Schritt 3 zu Deinen ersten 100K CHF Vermögen

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Schritt 3 = Notgroschen Konto

Willkommen zum dritten Schritt zu deinen ersten 100K Vermögen! Der dritte Schritt zu deinen ersten 100K CHF Vermögen ist meiner Meinung nach ein gefülltes Notgroschen Konto zu besitzen. Im englischsprachigen Raum ist das Notgroschen Konto meistens unter emergency fund bekannt. Der Name ist Programm: Du benötigst ab heute für Notfälle aller Art EIN Unterkonto, Sparkonto oder am besten ein zweites Konto, auf dem du für Notfälle Geld in Form von Cash also liquide Mittel parkst.

Wofür benötigst du das? Die Grundidee besteht darin, dass du genug Bargeld bzw. Cash in der Hinterhand hast, um durch unvorhergesehene Rechnungen nicht in Schulden zu rutschen. Das passiert häufiger als du jetzt vielleicht denkst.

Du hast bereits 3 bis 6 Nettomonatsgehälter auf einem separaten Konto, von welchem du bisher nur in echten Notfällen Geld auf dein Konto überwiesen hast? Super! Du hast Schritt 3 zu deinen ersten 100K CHF Vermögen bereits erfolgreich abgeschlossen und kannst weiter zu Schritt 4.

Am Anfang deines Weges zu deinen ersten 100K CHF Vermögen kann ein Notgroschen Konto meiner Meinung nach auch dazu dienen, Deine eventuell noch nicht angepasste Rücklagen- und/oder Budgetplanung abzufangen und Dich dadurch davor bewahren, teure Schulden anzuhäufen. Zum Beispiel falls du ins Krankenhaus musst und auf einmal in einem Monat die komplette Franchise an die Krankenkasse bezahlen musst und du hattest hierfür vorher nicht genug Geld für alle Fälle zurückgelegt. Oder vielleicht hast du nicht genug Geld für die Steuerzahlungen zurückgelegt. Oder dein Auto geht kaputt, jedoch kannst du (auch wenn das in der Schweiz eher selten vorkommt) zur Arbeit oder Kita nur mit dem Auto kommen. Oder dein Girokonto steht in der Mitte des Monats schon bei null, du musst aber noch einkaufen gehen und drei Klarna Rechnungen bezahlen und die Kreditkartenabrechnung steht auch noch aus. Im Idealfall hast du für oben beschriebene und ähnliche Situation bereits monatliche und jährliche Rücklagen gebildet, respektive diese Ausgaben in dein Monatsbudget eingerechnet, gebildet.

Das Ziel des Notgroschens besteht eigentlich darin, dich in «echten» unvorhergesehenen Situationen zu retten. Zum Beispiel falls deinen Job gekündigt hast ohne bereits eine neue Anstellung zu haben (davon rate ich im Allgemeinen bis auf Ausnahmesituationen ab), und du findest dann doch nicht sofort einen neuen Job – das Arbeitslosengeld beträgt in der Regel nur circa 70% deines letzten Einkommens. Achtung: Wenn du zuvor selbstständig warst, erhältst du in der Schweiz in der Regel kein Arbeitslosengeld, ausser du hast dich zuvor extra dagegen abgesichert (Quelle: https://www.ch.ch/de/arbeit/arbeitslosenversicherung/#selbststandigerwerbende-und-arbeitslosigkeit). Ein gut gefülltes Notgroschen Konto kann dir auch die Option geben, Zeit zu haben, den besten Job für dich zu suchen und zu finden, anstatt das erstbeste Jobangebot annehmen zu müssen. Im gleichen Sinne gibt der Notgroschen dir auch die Option, jederzeit dein Arbeitsverhältnis kündigen zu können, weil du weisst, dass du genug Geld auf der hohen Kante hast, um im Notfall 3 oder 6 oder gar 12 Monate davon leben zu können. Deshalb wird der Notgroschen in der sogenannten FIRE Bewegung (Financially Independent Retire Early) auch als f***-you money bezeichnet. Oder du hast einen Unfall und musst deswegen, auch nur zweitweise, in einem Rollstuhl sitzen und in eine behindertengerechte Wohnung umziehen, möchtest einen besseren Rollstuhl, als die Krankenkasse bezahlt, nutzen und dir in dieser Zeit Mahlzeiten nach Hause liefern lassen, um dir dein Leben zu erleichtern. Dafür ist der Notgroschen da!

Ein zusätzlicher Benefit deines Notgroschens ist, dass du immer weisst, dass du für alle Fälle schnell verfügbares Geld übrighast. Das wird dir einen Stressfaktor aus deinem Leben streichen. Da viele von uns schon genug Stress im Leben haben, ist die Elimination zumindest eines Stressfaktors nicht zu unterschätzen. Gönne dir selbst diese innere Ruhe und das Selbstbewusstsein des Wissens, dass du Geld auf der hohen Kante hast!

Auf geht’s in die Umsetzung: Eröffne heute ein Unterkonto oder Sparkonto oder am besten ein separates Konto, dessen Giro-/Debitkarte du nie benutzt und in einer Schublade verschwinden lässt. Dann richtest du heute noch einen Dauerauftrag von mindestens 25 CHF monatlich darauf ein, bis der Wert des Notgroschens mindestens 3 Nettomonatsgehälter beträgt.

Falls Du bereits extra Cash Reserven hast, perfekt! Überweise sie auf dein Notgroschen Konto und fülle das Konto gegebenenfalls weiter auf bis du das Ziel von mindestens 3 Nettomonatsgehältern erreicht hast.

Als Notgroschen Konto wählst du am besten ein Konto, für welches du keine Kontoführungsgebühren zahlst und am besten Zinsen erhältst. Dazu könntest Du zum Beispiel Yuh verwenden. Als Angestellte/r beim Bund kannst du dir auch bei der Sparkasse Bundespersonal (https://www.skb.admin.ch/skb/de/home.html) ein kostenloses Konto ohne Girokarte mit aktuell 0.25% Zinsen pro Jahr (Stand 10/2025) eröffnen. Am Anfang ist jedoch wichtiger, dass Du überhaupt ein gefülltes Notgroschen Konto besitzt und Du kannst immer noch später zu einer besseren Bank wechseln.

Falls Du Dich für Yuh entscheidest (downloade die Yuh App aus dem App Store), nutze gerne meinen Code im Anmeldeprozess und wir beide erhalten 500 Swisscoins (sobald du im Anschluss an die Kontoeröffnung 500 CHF auf einmal auf das Konto einzahlst, damit erhältst du zusätzlich auch nochmal 250 Swisscoins. Swisscoins können in Bargeld umgetauscht werden und 500 Swisscoins sind aktuell circa 9.98 CHF wert, Stand 10/2025):

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Sobald du deine durchschnittlichen monatlichen Ausgaben kennst (dazu kommen wir in einem anderen Schritt), reicht es je nach deiner Sicherheitsorientierung aus, wenn dein Notgroschen 3 – 6 Monatsausgaben beträgt.

Du hast bereits 3 bis 6 Nettomonatsgehälter respektive – ausgaben auf einem separaten Konto, und/oder den Dauerauftrag zur Füllung Deines Notgroschens eingerichtet? Super! Du hast Schritt 3 zu deinen ersten 100K CHF Vermögen gemeistert oder bist aktiv daran und kannst weiter zu Schritt 4.

Quelle Beitragsbild: Braňo via unsplash

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