10 Gewohnheiten erfolgReicher Menschen

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  • Eigne dir «gute», d.h. hilfreiche tägliche Gewohnheiten und Routinen an und befolge diese jeden Tag (good daily habits).

Was sind hilfreiche Gewohnheiten? Hilfreiche Gewohnheiten, sind Gewohnheiten, die dich bei deiner Zielerreichung unterstützen. Du möchtest einen Notgroschen aufbauen? Dann könntest du zum Beispiel jeden Monat einen fixen Betrag als Gewohnheit sparen und alle deine Ausgaben tracken und regelmässig analysieren. Du möchtest dein Gewicht reduzieren? Dann könntest du dir eine tägliche kalorienkontrollierte Ernährungsweise angewöhnen und dich sportlich betätigen. Dein Leben besteht insgesamt aus dem, was du jeden Tag oder gewöhnlich tust. Das klingt gegebenenfalls etwas pathetisch, ich weiss. Gewohnheiten haben eine enorme Kraft und können dich extrem unterstützen, wenn sie denn hilfreich sind. Das Gegenteil ist natürlich auch der Fall. Deswegen lohnt es sich, seine Gewohnheiten regelmässig zu analysieren, damit dein Autopilot Modus dich zu und nicht weg von deinen Zielen führt.

  • Setze dir Ziele für jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr und langfristige Ziele. Fokussiere dich auf Deine Ziele jeden Tag (goal setting).

Ohne Ziele gehst du das Risiko ein, dass du wie schlafwandlerisch durch dein Leben reist und dich am Ende oder auch schon zwischendurch (hallo Quarterlife/Midlife crisis) fragst, wie du eigentlich dort gelandet bist und im schlimmsten Fall viel bereust. Dem kannst du entgegenwirken, wenn du dir Ziele setzt. Es lohnt sich, sich in allen Lebensbereichen Ziele zu setzen, also nicht nur in den Bereichen Karriere und Finanzen, sondern auch in den Bereichen Gesundheit, Beziehungen/Privatleben, ggf. Spiritualität. Ziele können auch Erlebnisse, wie z.B. einmal das Nussknacker Ballett sehen, sein oder dass du schon immer Klavierstunden nehmen wollest. Viele Studien beweisen, dass die Wahrscheinlichkeit des Erreichen deiner Ziele steigt, wenn du sie zum einen aufschreibst, am besten analog auf einem grossem Papier/Board, die Ziele für dich täglich sichtbar sind, du das Plakat also z.B. sichtbar aufhängst, du dir Zwischenschritte zu deinen Zielen überlegst, und regelmässig eincheckst und reflektierst, wie du vorankommst, ob die Ziele dir noch entsprechen und was du verbessern könntest. Ich setze mir jedes Jahr zwischen den Feiertagen zusammen mit meiner Familie die Ziele für das nächste Jahr und das ist mittlerweile zu einer für mich super schönen Tradition geworden. In dem Prozess besprechen wir auch, wie viele Ziele wir erreicht haben, warum etwas gut oder nicht so gut geklappt hat und was wir nächstes Jahr anders machen wollen.

  • Entwickle dich jeden Tag weiter (self-improvement).

Ich gebe es zu, jeden Tag ist vielleicht etwas übermotiviert und auch unrealistisch. Es geht jedoch nicht darum, jeden Tag Stunden (wenn du kannst, super!) in deine persönliche Weiterentwicklung zu stecken, sondern kontinuierlich daran zu bleiben mit dem Endziel, zumindest jeden Tag ein paar Minuten darin zu investieren und wenn es nur ein paar Minuten auf Duolingo sind, um deine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern.

  • Nutze jeden Tag einen Teil deiner Zeit dafür, deine Gesundheit zu pflegen und zu erhalten (caring for health).

Dies kann nicht stark genug betont werden. Das Gemeine daran ist, dass Prävention am besten wirkt. Das bedeutet, am besten arbeitest du an deiner Gesundheit, bevor du jemals an irgendetwas ernsthaftem erkrankst. Das Schwierige ist dabei, dafür die Motivation aufzubringen, wenn dein Leidensdruck aufgrund nicht vorhandener gesundheitlicher Probleme quasi nicht vorhanden ist. Doch es lohnt sich. Natürlich kannst du nicht alles verhindern oder kontrollieren. Jedoch kontrollierst du mehr, als du denkst, und zumindest weisst du dann, dass du alles dir mögliche für die Erhaltung und Förderung deiner Gesundheit getan hast.

  • Nutze jeden Tag einen Teil deiner Zeit dafür, lebenslange Beziehungen aufzubauen (forming lifelong relationships).

Ein wichtiger Teil, wenn nicht der wichtigste Teil deines Lebens sind deine Beziehungen und die Qualität dieser. Mit Beziehungen sind nicht nur deine Partnerschaft gemeint, sondern auch die Beziehung zu deinen Eltern, deinen Kindern, deinen Freunden, deinen Nachbarn und so weiter. Es gibt unzählige Studien dazu, dass eines der Dinge, die Menschen am Ende ihres Lebens am meisten bereuen, darin besteht, sich nicht genügend um ihre Beziehungen gekümmert zu haben und diese nicht prioritär genug behandelt zu haben.

  • Lebe jeden Tag in einem Zustand der Mässigung (state of moderation).

Im Allgemeinen haben jegliche Formen der Exzesse immer früher oder später negative Folgen. Das gilt auch für beide Richtungen von Exzessen. Als anschaulichstes Beispiel ist vielleicht das Essen: Übermässiges Essen oder auch Fasten, also fast nichts essen, zehren an deinem Körper. Wenn du über einen längeren Zeitraum übermässig isst, wird dies höchstwahrscheinlich zu Übergewicht mit dann später den klassischen Folgeerscheinungen wie zum Beispiel Diabetes führen. Wenn du über einen längeren Zeitraum fast nichts isst, wird dies höchstwahrscheinlich zu Untergewicht führen, und das Risiko der Entwicklung einer Essstörung und Osteoporose steigt.

  • Erledige deine täglichen Aufgaben jeden Tag und nehme eine «Tu es jetzt»-Denkweise an (do it now – mindset).

Es lohnt sich auf jeden Fall, Prokrastination, also das Aufschieben von Aufgaben, proaktiv zu reduzieren. Denn damit erledigst und erreichst du, was du erledigen und erreichen möchtest, in der Natur der Sache schneller oder ehrlicherweise überhaupt. Nebenbei hast du den positiven Effekt, dass du dein Stressniveau reduzierst und positiv auf dein Selbstbewusstsein und deine Selbstwirksamkeit einzahlst.

  • Beschäftige dich jeden Tag mit «reichen», d.h. hilfreichen Gedanken (rich thinking).

Was sind hilfreiche Gedanken? Hilfreiche Gedanken sind Gedanken, die dich beim Erreichen deiner Ziele unterstützen. Beispiele hierfür sind: Ich schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Ich kann lernen, zu sparen und zu investieren. Heute Nachmittag gehe ich zum Sport.

  • Spare mindestens 10% deines Bruttoeinkommens von jedem Gehalt (pay yourself first).

Um einmal komfortabel in Rente gehen zu können und im Allgemeinen Vermögen aufzubauen, musst du (ja, musst du) mindestens 10% deines Bruttoeinkommens von jedem Gehalt sparen. Als kurze Wiederholung: Es ist wichtig zu verstehen, dass Sparen in diesem Kontext bedeutet, dieses Geld zu investieren, z.B. in eine dritte Säule und auf ein freies Depot zu überweisen, also dieses Geld nicht auszugeben. Sparen bedeutet in diesem Kontext also nicht, 10% deines Bruttoeinkommens auf ein Unterkonto zu legen, um damit später einen Urlaub oder ein neues Auto oder Kleidung zu bezahlen. Für diese Ausgaben machst du zusätzlich Rückstellungen auf z.B. Unterkonten. Meiner Einschätzung nach wirklich lebensverändernd ist das «pay yourself first» Konzept, also «dich selbst immer zuerst zu bezahlen». Das bedeutet, dass deine Investment Sparrate direkt nach dem Gehaltseingang vor dem Bezahlen aller anderen Rechnungen und Ausgaben abgeht. Voraussetzung für eine realistische Sparrate ist natürlich, dass du mindestens einen Überblick über die Höhe der nötigen Rückstellungen für die Steuern (!) und deine fixen Ausgaben hast. Damit meine ich, selbst wenn du gerne 5000 CHF pro Monat investieren möchtest, dein aktuelles Gehalt jedoch 6000 CHF beträgt, ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll, trotzdem 5000 CHF direkt zu investieren. Denn damit läufst du in die Gefahr, Schulden, auch bei der Steuerbehörde zu machen, weil dir dann die Liquidität hierfür fehlt, und das willst du wirklich nicht. Ich weiss, dass es hierüber geteilte Meinungen gibt und einige Experten sagen, das Geld wird dann schon zu dir fliessen. Ich plädiere für eine sportliche, ABER REALISTISCHE, Sparrate. Das heisst, eine Sparrate, die dich herausfordert, aber nicht überfordert und vor allem nicht dafür sorgt, dass du Mitte des Monats nur noch 5 Franken auf dem Konto hast und dir nichts mehr zu Essen kaufen kannst. Und mit jeder Optimierung deiner Ausgaben und jeder Gehaltserhöhung erhöhst du diese Sparrate dann solange, bis du dein Ziel erreicht hast. Doch 10% deines Bruttoeinkommens musst du schaffen, wirklich. Ansonsten wird es schwierig mit einer komfortablen Rente. Wenn deine (herausfordernde und realistische) Sparrate am Tag nach deinem Gehaltseingang (also in der Schweiz ist dass dann der 26. jeden Monats) mit einem Dauerauftrag automatisch abgeht, wirst du es schaffen, viel mehr zu sparen, als wenn du am Ende des Monats deine Sparrate überweist. Das funktioniert erstaunlich gut. Und warum? Einmal, weil du so das Geld nie auf deinem Girokonto siehst, und somit nicht versucht bist, es im alltäglichen Leben auszugeben. Zudem sorgt der Dauerauftrag für eine Automatisierung, sodass dein Default-Modus x-Summe «Sparen» ist, und du dich nicht jeden Monat aktiv dafür entscheiden musst. Es lohnt sich, sich selbst jede Hürde zum Vermögensaufbau aus dem Weg zu räumen, die man kann. Probiere das aus, du wirst erstaunt sein, wie viel du auf einmal zu Seite legst. Bei mir war das einer der hilfreichsten Massnahmen für meinen Vermögensaufbau.

  • Kontrolliere und manage deine Gedanken und Gefühle jeden Tag.

Ein Gedanke und ein Gefühl sind erst einmal genau das – einfach «nur» ein Gedanke und «nur» ein Gefühl. Das bedeutet auch, dass sie nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen müssen (denn was ist die Wahrheit eigentlich überhaupt?) und dass du zu einem gewissen Grad wählen kannst, ob du dich mit x – Gedanke oder x – Gefühl weiter beschäftigen möchtest oder ob du lieber über etwas anderes nachdenken oder etwas anderes fühlen möchtest. Erfolgreiche Menschen wenden dies an. Ganz wichtig: das heisst NICHT, dass erfolgreiche Menschen keine negativen Gedanken und Gefühle haben. Sondern das heisst, dass erfolgreiche Menschen einen anderen Umgang damit haben. Und wie geht das, fragst du dich jetzt vielleicht? Eine Technik, die ich persönlich sehr hilfreich finde, ist die «Ertappen und Umschalten»-Technik, welche ich in Podcasts und Bücher der Diplom-Psychologin Stephanie Stahl aufgeschnappt habe. Ich erkläre dir im Folgenden, wie ich die Technik verstanden habe: Sobald du einen negativen Gedanken, wie z.B. «Ich kann meine Finanzen nicht managen und werde nie reich werden» denkst, d.h. sobald das in deinem Bewusstsein aufkommt, musst du als Allererstes erst einmal aktiv bemerken, dass du gerade etwas sehr Negatives über dich selbst denkst. Dieser Schritt ist oft der Schwerste, aber du kannst das üben! Sobald du bemerkt hast «puh, das ist ganz schön negativ, was ich da über mich denke», erkennst du an, dass du das bisher über dich gedacht hast und entschliesst dich im Anschluss, lieber etwas positives über dich zu denken (und ja, das ist einfacher gesagt als getan und trotzdem machbar). Warum? Weil etwas Positives über sich zu denken, zum einen hilfreicher ist und dich zum anderen über das Unterbewusstsein dabei unterstützt, das Positive in deinem Leben zu erreichen, d.h. zur Realität zu machen. In diesem Beispiel könnte das sein «Ich lerne gerade, meine Finanzen zu managen und finde heraus, wie ich reich werden kann.» Und jetzt immer wenn du dich dabei ertappst, dass wieder der negative Gedanke «x» in deinem Kopf aufgetaucht ist (also im Beispiel hier «Ich kann meine Finanzen nicht managen und werde nie reich werden»), schaltest du um und denkst den positiven Gedanken «y» (also im Beispiel hier «Ich lerne gerade, meine Finanzen zu managen und finde heraus, wie ich reich werden kann.»).

Inspiriert vom Buch «Rich habits – the daily success habits of wealthy individuals” von Thomas C. Corley

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